Schwarzer Holunder - Sambucus nigra
Heilpflanze des Jahres 2024
Der schwarze Holunder ist eine seit dem Mittelalter bekannte Heilpflanze und wird bei Atemwegsinfekten, Rheuma und Verstopfung angewendet.
Die Blüten und Beeren finden auch in der Küche Verwendung. Die Blüten können fritiert werden, die Beeren werden zu einer leckeren Holundersuppe verarbeitet. Roh dürfen die Beeren keinesfalls gegessen werden, da sie im Magen zu Blausäure umgewandelt werden - giftig! Erst durch Kochen der Beeren ab 80 Grad Ceslius verliert der enthaltene Stoff Sambunigrin seine toxische Wirkung.
Wetere Inhaltsstoffe sind: Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, Provitamin A, Vitamin C und B-Vitamine. Der Farbstoff Sambucyanin ist ein wertvolles Flavonoid, das antioxidativ wirkt und Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen vorbeugen kann.
Die Blüten sammelt man im Frühjahr. Diese werden schonend getrocknet und können auch im Winter im Erkältungstee Anwendung finden. Die Der erhitzte Saft ist 1 Jahr haltbar und findet als stärkendes Erkältungsmittel seine Anwendung.
Die Blüten werden zu einem Sirup verarbeitet. Der Sirup findet im allseits bkannten Getränk " Hugo " seine Anwendung. Aber auch als Erfrischungsgetränk im Sommer ist der Holundersirup bestens beliebt.
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Der Holunder wächst in unseren Breiten sehr gut und wurde seit altersher als Schutzbaum des Hauses sehr geschätzt.Wer kennt es nicht, das Märchen von Frau Holle? Diese hat ihren Ursprung in Hulda oder Perchta, die Göttein in der vorchristlichen Zeit. ( Göttin der Erde ) Daher sollte man einen Holunderbaum / Strauch auf keinen Fall fällen, da dies Unglück bringen soll. Die Kelten verehrten den Baum des ewigen Lebens und der Wiedergeburt, die Germanen widmeten ihn der Fruchtbarkeitsgöttin Freya. Bereits in der Bibel wurde der Baum erwähnt. Leider verkannte Hildgard von Bingen den schwarzen Holunder für die Anwendung beim Menschen und man findet daher nichts in der Lektüre. Im Mittelalter wurde der sxhwarze Holunder gegen 70 Krankheiten gepriesen. Weltweit ist der Baum
auch bei den Aborigines legten die Rinde als Kompresse auf, um damit Schlangenbisse zu heilen.
Heute verwendet man die Blüten und Beeren in der Küche sowie als stärkendes Heilmittel zur Unterstützung des Immunsystems sowie zur Fiebersenkung.
Schwarzer Holunder -Heilpflanze des Jahres 2024 von Dietmar Schmidl